Einblick in Arbeit der IGs

Im August 2021 konnte das work together, link endlich starten.
5 Interessensgruppen (IGs) kamen zusammen – alle erstmals digital – lernten sich gegenseitig kennen und beschäftigen sich mit den Fragen: Wo wollen wir hin? Wer sind interessante Dialogpartner*innen? Und welche Inhalte prägen unseren Dialog?
Nach dem individuellen Findungsprozess kann das Laborieren beginnen!

Gerne öffnen wir an dieser Stelle je ein Fenster in die Experimentierküchen der IGs und geben euch einen kurzen Einblick in ihre Zusammenarbeit:

  • Wir denken Soziokultur als Branche und sind uns einig, dass dieser Prozess weit über das Labor Soziokultur 3.0 hinausgehen muss und wird. Eine kleine Gruppe erarbeitet als Grundlage für die Weiterarbeit aus verschiedenen Chartas, Positionspapieren und Grundhaltungen, 3 Grundsätze der Soziokultur, die alle verschiedenen Verbände und Organisationen im Bereich der Soziokultur vereinen. An einem ersten Vernetzungstreffen im Frühling 2022, sollen diese den Organisationen vorgelegt werden. Längerfristiges Ziel ist es, eine politisch schlagkräftige und laute Allianz zu gründen.
  • Wir gründen ein feministisches Netzwerk für Berufstätige der Soziokultur in dem wir einen intervisorischen Reflexionsraum für und mit Fachpersonen aus der Praxis (interdisziplinär) aufbauen. Die dialogische analoge und digitale Plattform soll das Teilen von Erfahrungen ermöglichen und eine gendergerechte Haltung stärken (je nach Bedarf auf unterschiedlichen Ebenen: naming – blaming – claiming).
  • Wir definieren den Fokus der Soziokulturellen Animation in der Altersarbeit und werden erst in Erfahrung bringen, was es in dem Bereich schon gibt, welche Themen beschäftigen. Dafür treffen wir das Netzwerk Alter. Fest steht: Wir möchten auf Bestehendem aufbauen, uns selbstbewusst positionieren und die Alleinstellungsmerkmale der SKA herausstreichen.
  • Wir zeigen Zwischennutzungen als Ressource für soziokulturelles Wirken auf: An zwei virtuellen Kurztreffen haben wir unsere zeitlichen Ressourcen, die Formen der Zusammenarbeit sowie unsere Erwartungen an Zwischennutzungen diskutiert. Nun treffen wir uns physisch vor Ort auf dem Parkplatz Letten, um uns Inspiration zu holen und vielleicht auch die einen oder anderen potenziellen Dialogpartner*innen anzutreffen.
  • Wir fördern den Dialog für sozialen Zusammenhalt: Gesellschaftlich wird zunehmend erkannt, dass hinter dem Geschrei, der Polarisierung und der Zunahme an Hasskommentaren gesellschaftsschädigende Geschäftsmodelle (outragemanagement) stehen. Sie sind mit ihrer Struktur und den Algorithmen Treiber für die Spannungen und führen dazu, dass «Spaltung» herbeigeredet werden kann. Wir wollen dieses Bewusstsein schärfen. Mit der Idee eines Letters of Understanding möchten wir dazu beitragen, dass – ähnlich der Entwicklung in der Klimakrise – nicht mehr darüber debattiert wird, ob es das Phänomen gibt oder nicht. Handlung ist angesagt: für einen nachhaltigen Umgang sowohl sozial, kulturell als auch ökologisch.

Dein Mitwirken & Mitgestalten

Dein Mitwirken im Labor Soziokultur 3.0 kann sehr vielseitig sein:

Wenn die Dialogidee in den IGs definiert ist, hast du erneut die Gelegenheit, in eine Gruppe einzusteigen und den geplanten Dialog mitzugestalten.

Du hast bereits einen Dialog geführt, den du gerne mit uns teilen und am Labor Soziokultur 3.0 publik machen möchtest? Die Form, wie er gezeigt wird ist völlig offen und abhängig von deinen Ideen und deinem Material. Wir freuen uns, wenn du dich bei uns meldest, Kontakt siehe unten.

Oder startest du gleich einen neuen Dialog? Du bist herzlich eingeladen, eine neue Gruppe zu bilden. In der Umfrage vom Frühling genannt, aber aktuell nicht weiterverfolgt werden die Dialogthemen rund um:

  • Menschen mit Beeinträchtigung
  • Digitalisierung
  • Inklusion
  • Kinder&Jugend
  • Quartier- & Stadtentwicklung
  • Wohnen 
  • Deine Idee!

Melde dich unverbindlich bei Christine Plüer unter info@soziokulturschweiz.ch um das Experiment Labor Soziokultur 3.0 mitzugestalten. Gedanken und Inhalte, die schon zusammengetragen wurden, stellen wir gerne zur Verfügung.

Neben der Begleitung der IGs, tüftelt das OK fleissig am Rahmen und an den Inhalten des Labors Soziokultur 3.0 weiter. So konnte nun der Veranstaltungsort definiert werden. Am 12.5.2022 treffen wir uns im Union in Basel zum come together, link.

Mit experimentierfreudigen Grüssen

OK Labor Soziokultur 3.0

Alina Schmuziger (Hochschule Luzern – Soziale Arbeit)
Annina Friz (Hochschule Luzern – Soziale Arbeit)
Caroline Rey (Soziokultur Schweiz)
Christine Plüer (Soziokultur Schweiz)
Sandra Herren (HF Gemeindeanimation)
Tobias Bockstaller (AvenirSocial)